Fuchsjagd beenden – sinnlose Tierquälerei stoppen!

Jedes Jahr sterben in Deutschland knapp eine halbe Million Füchse durch Gewehrkugeln oder in Fallen. In Bornheim-Sechtem plant eine Studentenverbindung eine Fuchsjagd für den 18. Januar. Nicht wenige Tiere verenden durch solch eine Jagd qualvoll – und das völlig unnötig, wie wissenschaftliche Studien belegen. Die SPD-Landtagskandidatin und Vorsitzende der Bornheimer SPD, Anna Peters, fordert daher ein Ende der Fuchsjagd in NRW.

Bereits 2015 hatte die damals rot-grüne NRW-Landesregierung das Landesjagdgesetz novelliert – hin zu mehr Tierschutz. Das sogenannte „Ökologische Jagdgesetz“ sah unter anderem vor, dass die Fuchsjagd im Natur- und Kunstbau in großen Teilen des Landes verboten wurde. Doch die amtierende schwarz-gelbe Landesregierung hatte direkt als eine der ersten Amtshandlungen die Ausweitung der Ausnahmen für die Fuchsjagd umgesetzt. Die Baujagd ist seitdem wieder erlaubt.

Dabei handelt es sich um eine sehr umstrittene und besonders brutale Jagdpraktik: „Gerade jetzt zum Jahresanfang ziehen sich Füchse vermehrt in ihren Bau zurück und bereiten die Geburt ihrer Nachkommen vor. Dadurch sind sie besonders verletztlich. Der Bau wird für Eltern und manchmal auch ihre Welpen bei der sogenannten Baujagd also zur Todesfalle“, erläutert Anna Peters.

Unterstützer der Fuchsjagd argumentieren, dass die Fuchsjagd nötig für die Artenvielfalt und Biodiversität auf Wiesen und Weiden sei und um den Bestand an Füchsen zu regulieren. „An dieser Argumentation haben Tier- und Naturschutzorganisationen erhebliche Zweifel. In Luxemburg ist die Fuchsjagd bereits seit 2015 verboten – und dort hat weder die Fuchspopulation zugenommen, noch gibt es mehr Wildtierkrankheiten“, so Peters.

So kommt das Aktionsbündnis Fuchs zu dem Ergebnis, „dass die Jagd auf Füchse generell keine nachhaltig regulierende Wirkung auf den Fuchsbestand hat…“ und dass die Jagd „kein geeignetes Mittel sei, um bedrohte Arten zu schützen.“ Die Fuchsjagd begünstige sogar die Verbreitung von Wildkrankheiten, heißt es weiter (hier geht es zu den zitierten Passagen).

„Dass die schwarz-gelbe Landesregierung die Fuchsjagd wieder erleichtert hat, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich fordere ein Ende der Fuchsjagd in NRW“, so Anna Peters abschließend.