SPD will temporär Maskenpflicht an Schulen des Kreises zurück

Die vierte Corona-Welle trifft auch den Rhein-Sieg-Kreis mit voller Wucht. Aus Sicht der SPD-Kreistagsfraktion muss jetzt alles unternommen werden, um den Präsenzunterricht unserer Schülerinnen und Schüler sicherzustellen und diese gleichzeitig zu schützen. „50.000 Neuinfektionen an einem Tag und die Krankenhäuser sind am Limit. Wir stecken unbestreitbar in der nächsten Corona-Welle. Und wenn diese nicht wieder dazu führen soll, dass Schulen und Kitas schließen, müssen wir jetzt alles in unserer Macht stehende unternehmen, um das zu verhindern. Ein wichtiger Schritt ist die Wiedereinführung der Maskenpflicht in den Schulen“, kommentiert die stellv. Vorsitzende Anna Peters den Entschluss ihrer Fraktion, eine Allgemeinverfügung des Kreises zu beantragen. Die NRW-Landesregierung von CDU und FDP hatte entschieden, die Maskenpflicht an Schulen zum 02. November aufzuheben. Der Fraktionsvorsitzende Denis Waldästl erläutert dazu: „Angesichts der sehr stark steigenden Infektionszahlen sowie auch einer weiter ansteigenden Hospitalisierungs-Inzidenz ist eine schnelle Rückkehr zur Maskenpflicht an Schulen dringend geboten. Unsere Schulen müssen sichere Orte sein, damit der Präsenzunterricht auch der Regelunterricht in diesem Winter bleibt. Dieses Verantwortungsbewusstsein ist der NRW-Landesregierung leider abhandengekommen. Vor diesem Hintergrund müssen wir als Rhein-Sieg-Kreis eigenständig handeln und fordern daher den Landrat auf eine entsprechende Allgemeinverfügung für den Rhein-Sieg-Kreis zu erlassen und diese mit allen rechtlichen Möglichkeiten im Zweifelsfall gegen das Land NRW durchzusetzen. “Grundsätzlich begrüßt die SPD-Fraktion eine Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen. „Allein der Zeitpunkt hätte nicht schlechter gewählt werden können“, kommentiert Peters. „Diese Rückmeldung erhalten wir auch von den Betroffenen, also den SchülerInnen und den LehrerInnen. Als Politik müssen wir nicht nur den Gesundheitsschutz sicherstellen, sondern auch dafür sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler nicht wieder zu viel Unterricht versäumen. Hier geht es schließlich um die Zukunft einer ganzen Generation.“