Holocaust-Gedenktag

Mehr als 100.000 Stolpersteine erinnern in vielen Ländern Europas an das Schicksal verfolgter Menschen im Zweiten Weltkrieg.

Bei den von Gunter Demnig gestalteten Stolpersteinen handelt es sich um Messingschilder mit den Namen und Schicksalsdaten der Menschen, die Opfer des nationalsozialistischen Regimes geworden sind.

In Bornheim begannen die Nazis im Jahr 1941 mit der Deportation jüdischer Menschen. Etwa 70 Jüdinnen und Juden aus unserer Stadt wurden im Holocaust ermordet. Viele weitere mussten vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten fliehen. Auch Bornheimerinnen und Bornheimer mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen wurden Opfer des NS-Regimes (Quelle: Stadt Bornheim).

Jedes Jahr zum Holocaustgedenktag reinigen Mitglieder der Bornheimer SPD die Stolpersteine im gesamten Stadtgebiet, damit sie uns ein gut erkennbares und lesbares Mahnmal bleiben, was passieren kann, wenn Hass und Rassismus regieren.

Heute habe ich die Stolpersteine der Familie Goldstein gereinigt. Jakob und seine Frau Julie wohnten im Burgbenden. Sie hatten eine Tochter Else. Alle drei wurden 1942 deportiert und in Theresienstadt von den Nazis ermordert.

Gerade mit Blick auf das Wiedererstarken der Rechtsextremen in Deutschland und Europa ist es heute umso wichtiger, Position zu beziehen für Menschlichkeit, Nächstenliebe und Zusammenhalt