Anna Peters zur kommunalen Wärmeplanung in Bornheim

Klimafreundliche Wärmeversorgung: Beitritt der Stadt Bornheim zur neuen Genossenschaft „Energiewende Rhein-Eifel eG“

Der Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung ist eine der größten kommunalen Herausforderungen – und zugleich eine zentrale Zukunftsaufgabe. Als SPD-Bürgermeisterkandidatin begrüße ich ausdrücklich den geplanten Beitritt Bornheims zur neuen Genossenschaft „Energiewende Rhein-Eifel eG“ und setze mich für eine engagierte und sozial gerechte Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung ein.

Bereits heute stammt rund 85 % des Energieverbrauchs in Haushalten aus Heizung und Warmwasser. Die kommunale Wärmeplanung zeigt auf, welche klimafreundlichen Alternativen künftig an den verschiedenen Standorten in Bornheim möglich sind. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Beteiligung, Gerechtigkeit und Verlässlichkeit für die Bürgerinnen und Bürger.

Dass Bornheim – anders als gesetzlich vorgeschrieben – schon jetzt mit der Planung begonnen hat, ist ein Erfolg auf eine Anfrage der SPD im Fachausschuss und ein starkes Signal: Wir wollen nicht abwarten, sondern aktiv gestalten. Dank 90 % Bundesförderung konnte in Zusammenarbeit mit e-regio ein fundierter Plan erarbeitet werden, der konkrete mögliche Perspektiven für verschiedene Stadtteile aufzeigt: von einem möglichen Wärmenetz in Roisdorf bis hin zur Flusswasser-Wärmepumpe für Hersel.

Mit dem Beitritt zur „Energiewende Rhein-Eifel eG“ gehen wir den nächsten wichtigen Schritt: von der Planung zur Umsetzung. Die Genossenschaft unterstützt ihre Mitgliedskommunen im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, Kreis Euskirchen und Kreis Düren dabei, die ambitionierten Ziele zu realisieren – gemeinsam, effizient und ohne Überforderung der lokalen Verwaltung. Dabei entstehen keine zusätzlichen Kosten für den städtischen Haushalt, da die Finanzierung zunächst über Landesmittel gesichert ist.

Mir ist wichtig: Wärmeplanung darf kein Top-Down-Projekt sein. Es braucht den Dialog mit der Bürgerschaft, mit lokalen Handwerksbetrieben, Unternehmen und Fachleuten. Die Wärmewende gelingt nur, wenn sie sozial tragfähig ist und breite Unterstützung findet.

Anna Peters erklärt dazu:„Ich stehe für eine Bornheimer Wärmeplanung, die machbar, bezahlbar und zukunftsfest ist. Dafür müssen wir gemeinsam anpacken – mit Weitsicht, Herz und Verantwortung. Die Wärmewende darf niemanden überfordern, aber sie geht uns alle an. Ich will dafür sorgen, dass aus Plänen konkrete Projekte werden – und aus Klimaschutz gelebte Praxis vor Ort.“

Hintergrund:
Mit Inkrafttreten des Wärmeplanungsgesetzes im Januar 2024 sind auch Kommunen wie Bornheim verpflichtet, eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 zu planen. Die Genossenschaft „Energiewende Rhein-Eifel eG“ soll als zentrale Koordinierungsstelle dienen, um die Umsetzung vor Ort mit regionalen Partnern effizient voranzutreiben. Der Rat der Stadt Bornheim berät im Juli abschließend über den Beitritt.