"Als berufstätige Mutter kenne ich die Herausforderungen und Sorgen junger Familien. Daher liegt mir eine kinder- und familienfreundliche Stadtentwicklung besonders am Herzen."

Am 11. Mai ist Muttertag. Statt Blumen wünsche ich mir mehr gute Politik für Familien. Als Bürgermeisterin würde ich mich daher auch stark machen für ein kinder- und familienfreundliches Bornheim.
Kitas: Genügend Plätze & eine solide Finanzierung
Ich setze mich dafür ein, dass genügend wohnortnahe U3- und Ü3-Plätze geschaffen werden, damit jede Familie, die ihr Kind in die Betreuung geben möchte, auch zeitnah einen adäquaten Platz erhält – im Idealfall im eigenen Ortsteil (Kurze Beine, kurze Wege).
Ich bin zudem der Meinung, dass das Land NRW zukünftig endlich noch stärker in die Qualität der Betreuung investieren muss. Was die Kitas zudem brauchen, ist eine solide Finanzierung, die es den Trägern möglich macht, langfristig und sicher zu planen.
Kita-Beiträge senken und Familien entlasten
In Bornheim setze ich mich bereits seit Jahren dafür ein, dass die Kita-Beiträge im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Stadt sinken. Um dieses Ziel zu erreichen, sind wir jedoch zwingend darauf angewiesen, dass das Land NRW unsere Kommunen finanziell unterstützt.
Die Kita-Betragsfreiheit für Geringverdiener bis 25.000 Euro Bruttojahreseinkommen ist ein erster Schritt gewesen, als nächstes wollen wir die Beitragsfreiheit bis 35.000 Euro erreichen und gleichzeitig die niedrigen und mittleren Einkommen spürbar entlasten.
Angebote für Kinder und Jugendliche ausbauen
Kinder und Jugendliche brauchen nicht nur Freiräume, sondern auch dezentrale Angebote im ganzen Bornheimer Stadtgebiet, wie Spiel- und Bolzplätze, Jugendtreffs sowie bezahlbare Musik- und Sportangebote. In der Bürgerwerkstatt zum Kommunalwahlprogramm haben sich junge Teilnehmende mehr (mobile) Jugendangebote vor Ort gewünscht. Als SPD setzen wir uns für denn Erhalt, bzw. Ausbau dieser Angebote ein. Außerdem müssen wir hier noch stärker inklusiv denken. Dazu gehören zum Beispiel barrierefreie Zugänge zu unseren Angeboten und Spielgeräte, die auch mit einem Rolli genutzt werden können.
Kinderrechte und Demokratiebildung an Kitas & Schulen
Kinder sind unsere Zukunft. Daher sollten Kinder- und Jugendthemen politisch eine noch größere Bedeutung zukommen und stärker als Querschnittsthema gesehen werden als bisher. Als Bürgermeisterin würde ich mich dafür einsetzen, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu institutionalisieren und die Demokratiebildung und die Verankerung von Kinderrechten in Kitas und Schulen zu fördern.
Jedes Kind soll schwimmen lernen
Eine Stadt unserer Größenordnung ist auf ein Schwimmbad für den Schul- und Vereinssport angewiesen. Daher ist es wichtig, dass wir in den Erhalt unseres Hallen- und Freizeitbads investieren. Angesichts der angespannten Finanzlage müssen wir im Rat abwägen, in welchem Rahmen ein in der Zukunft benötigter Neubau des Schwimmbads aussehen kann. Der dauerhafte Verzicht auf ein Schwimmbad ist für die SPD keine Option.
Schulsozialarbeit erhalten
In den letzten Jahren wurde die Schulsozialarbeit an den Grundschulen sukzessive ausgebaut. Ich setze mich dafür ein, dass diese auch zukünftig entsprechend den Bedarfen an jeder Grundschule in Bornheim erhalten bleibt.
Schulstandort Merten: Heinrich-Böll-Gesamtschule braucht eine gute Perspektive
Nachdem die Kostenschätzungen für den lange geplanten Neubau der Gesamtschule in Merten immer weiter gestiegen waren, hatten Schulausschuss und Rat mit großer Mehrheit für die Aufhebung des Vergabeverfahrens gestimmt. Dass ein Schulneubau gebraucht wird und die Zustände an der Heinrich-Böll-Schule auf Dauer nicht akzeptabel sind, ist für mich ganz klar.
Wir müssen aber auch das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger im Blick halten. Wenn ein einziger Neubau von mehr als 143 Millionen Euro mit jährlichen Folgekosten von 7,8 Millionen Euro dazu führt, dass wir die Grundsteuer verdoppeln müssten, würde das Menschen mit kleinen und normalen Einkommen schwer treffen und Wohnen wie Mieten in Bornheim noch einmal deutlich verteuern. Dies würde insbesondere auch Familien mit kleinen und mittleren Einkommen finanziell belasten.
Der Bornheimer Stadtrat hat aufgrund der hohen Kosten die Vergabe für den Neubau zwar gestoppt, aber auch die Verwaltung beauftragt, so schnell wie möglich alternative Neubau-Varianten zu prüfen, mit dem Ziel, deutlich Kosten einzusparen. Dieser Prozess läuft bereits.
Für mich ist klar: Beim jetzigen Zustand kann es nicht bleiben.