Windräder: Klares Bekenntnis zum Klimaschutz

Die SPD Bornheim steht klar hinter der Förderung Erneuerbarer Energien. Insbesondere die Windenergie ist ein wichtiger Baustein in puncto Klimaschutz. Und da wird auch Bornheim seinen Teil leisten müssen. Als SPD werden wir uns dafür einsetzen, dass die Standorte sinnvoll ausgewählt und die Anliegen der Bürger*innen ebenfalls berücksichtigt werden.

Nicht nur unser Bekenntnis zum Klimaschutz und zur Energiewende begründet die Notwendigkeit, Windenergieanlagen im Bornheimer Stadtgebiet zu ermöglichen. Wir sind sogar gesetzlich dazu verpflichtet, dem Bau der Anlagen auf geeigneten Flächen zuzustimmen, sofern dem keine öffentlichen Belange entgegenstehen. Verschiedene Unternehmen haben der Stadt bereits ihr Interesse an der Errichtung bekundet.

Die Windenergie kommt, die Frage ist noch: wo?

„Die Windenergie wird auch in Bornheim ausgebaut werden, das ist sicher“, kommentiert Wilfried Hanft, Fraktionsvorsitzender der SPD und fügt hinzu: „Im Rat haben wir aber die Möglichkeit zu entscheiden, an welchen Standorten die Windenergieanlagen umgesetzt werden. Diese Chance müssen wir nutzen, damit es nicht zu einem Wildwuchs im gesamten Stadtgebiet kommt.“

Damit nicht an diversen Einzelstandorten Windräder aufgestellt werden, nutzt die Stadt die Möglichkeit, im Flächennutzungsplan (FNP) sogenannte Konzentrationszonen für Windenergieanlagen auszuweisen. Im derzeit gültigen FNP weist die Stadt bereits zwei Konzentrationszonen für Windenergieanlagen südöstlich von Sechtem aus, jedoch sind diese laut eines Rechtsgutachtens aus 2019 nicht ausreichend, um der Windenergie „substanziell Raum zu schaffen“, wie es vom Gesetzgeber vorgesehen ist. Daher müssen nun weitere Konzentrationszonen ermittelt werden, um einen Wildwuchs von Windrädern zu verhindern. Dazu wurde eine Potenzialflächenanalyse durchgeführt, in der sogenannte harte und weiche Tabu-Kriterien berücksichtigt wurden. Die Ergebnisse dieser Analyse liegen nun vor.

SPD für Bürgerwindräder

„Die Potenzialflächenanalyse bietet eine optimale Grundlage, um nach objektiven Kriterien die besten Standorte für Windenergieanlagen im Stadtgebiet zu ermitteln. Als SPD werden wir uns dafür einsetzen, dass die Belange der Bürger*innen auch Berücksichtigung finden. Dazu gehört neben der Standortfrage auch die Möglichkeit, Bürgerwindräder zu bauen“, so die Vorsitzende der Bornheimer SPD, Anna Peters. Bei einem Bürgerwindrad übernehmen Bürger*innen die Finanzierung der Anlage und werden direkt an den Gewinnen aus „ihrem Windrad“ beteiligt. „Das fördert die Akzeptanz von Windenergie und der Gewinn aus der Stromerzeugung bleibt vor Ort“, so Peters.

In dem Gutachten werden 21 Einzelflächen als potenzielle Konzentrationszonen benannt, die zwischen 1 und 160 Hektar groß sind. 12 dieser Flächen liegen in der Rheinebene zwischen Sechtem und Bornheim-Ort, 9 auf dem Ville-Rücken. Ziel ist es nun, eine bis mehrere Konzentrationszonen zu finden und diese im Flächennutzungsplan festzulegen.

Rainer Züge, Sechtemer Ortsvorsteher, stellt zum umfangreichen Gutachten fest, dass es doch wohl nicht sein könne, dass für 250 Meter hohe Windräder bei Sechtem die gleichen Abstandsflächen gelten sollen, wie für 150 Meter hohe Windräder auf dem Ville-Rücken: „Schall und Schattenwurf werden in erster Linie von der Größe des Windrades bestimmt und nicht davon, wie landschaftlich ansprechend die Umgebung ist.“

Der nächste Schritt, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit bei der weiteren Planung, soll nun am 15. April 2021 in der gemeinsamen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses und des Ausschusses für Umwelt, Klima, Landwirtschaft, Wald und Natur beschlossen und dem Rat der Stadt Bornheim vorgelegt werden

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